„Je jünger man beginnt, desto mehr Früchte trägt die politische Arbeit!“

Hendrik Wüst MdL beim Neujahrsempfang der Jungen Union Münster

 Mit einem Neujahrsempfang startete die Junge Union Münster in das politische Jahr 2014, bei dem wir Hendrik Wüst, Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtags und Landesvorsitzender der MIT NRW begrüßen durften. Knapp 30 interessierte Mitglieder folgten der Einladung, nach einem kleinen Sektempfang mit unserem versierten und erfahrenen Gast die wirtschaftspolitische Lage unseres Landes zu erörtern. Hierbei machte er deutlich: Frühes und langfristiges Engagement zahlt sich sowohl in der Partei und ihren Vereinigungen als auch im Parlament aus. 

 Für den Wirtschaftsflügel der CDU sei das Jahr 2013 kein besonders gutes gewesen, ließ Hendrik Wüst bereits anfangs durchblicken und verwies auf die parteiinternen Kompromisse bei der Aufstellung des Wahlprogramms sowie beim Koalitionsvertrag. Deutschland als führender Wirtschaftsstandort müsse weiterhin attraktiv bleiben. Neben gut ausgebildeten Fachkräften müssten die politischen Rahmenbedingungen neue Unternehmensgründungen, Expansionen und Spezialisierungen fördern. „Geschieht dies nicht, fällt unsere Wirtschaft dem Darwinismus ihres eigenen Systems zum Opfer!“, warnte er. Doch auch um NRW sei es alles andere als gut bestellt, seitdem die rot-grüne Landesregierung an den Hochschulen und in der Wirtschaft zunehmend reguliere und damit den Wettbewerb beschränke. „NRW hat viel Potenzial, das steht außer Frage“, betonte er, „doch man muss ihm die Möglichkeit der Entfaltung geben.“ Er kritisierte, dass es Rückschritte in vielen Bereichen gäbe und mahnte, hinter anderen Bundesländern, vor allem Bayern, noch weiter zurückzufallen.

An seinen Impulsvortrag schloss sich eine Fragerunde an, in der das Interesse neben seiner Einschätzungen der allgemeinpolitischen Lage vor allem seinem persönlichen Werdegang galt. Dies überrascht nicht, wenn man bedenkt, welche wichtigen Positionen Wüst mit seinem jungen Alter von 38 Jahren bereits innehatte: Nach jahrelanger Mitgliedschaft im Landesvorstand der Jungen Union, zuletzt als Vorsitzender, wurde er Generalsekretär der CDU NRW unter Jürgen Rüttgers, dem damaligen Ministerpräsidenten. Bereits vor 20 Jahren sammelte er erste Erfahrungen im Stadtrat, seit 10 Jahren gehört er nun dem Landtag an. Sein Amt als Landesvorsitzender der Mittelstandsvereinigung ist Ausdruck seines besonders großen wirtschaftspolitischen Interesses und seiner familiären und regionalen Prägung, wie wir erfahren durften.

Aus seiner eigenen Erfahrung heraus konnte er zudem guten Gewissens davor warnen, sich allzu leicht mit gesetzten Strukturen in der Partei abzufinden und den Willen zum Verändern zu unterdrücken. Unsere Kandidaten für die Kommunalwahl bestärkte er in ihrem Wunsch, die Kommunalpolitik der CDU in den kommenden Jahren mitgestalten zu wollen. „Engagement ist wichtig, auch in jungen Jahren!“, betonte er. Nur dann sei es möglich, auch langfristige Projekte anzugehen. Parteiinterne Spannungen seien dabei oft unvermeidbar, aber alles andere als hinderlich. Nur so könne in der Partei das Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass man nicht nur unterschiedlicher politischer Flügel, sondern eben auch gemischter Altersstrukturen braucht, um erfolgreich arbeiten zu können.

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