Foto: Presseamt Münster / Angelika Klauser
Foto: Presseamt Münster / Angelika Klauser
Die Stadt Münster droht ihren kulturellen und historischen Kern zu verlieren. Die in diesen Tagen von SPD und Grünen aufgebrachte Diskussion über den Verkauf von Clemens- und Dominikanerkirche ist ein verheerendes Signal.

Bereits die Diskussion über den Verkauf der Chilidabänke und einzelner anderer Kunstwerke aus dem Bestand des Landesmuseums zeigen, mit welcher Arroganz die SPD und die Grünen bereit sind über unser historisch zu erhaltendes Erbe zu verfügen.

Selbst in Zeiten größter Not ist es unseren Stadtvätern nicht in den Sinn gekommen, unser Erbe versilbern zu wollen. Diese Ignoranz zeigt nur, wie wenig verwurzelt Rot und Grün sind in unserer Stadt. Über 150 Jahre, damit 2 verheerende Kriege, mehrere Inflationen und massive Krisen, sind die beiden Kirchen in der Hand der Stadt. Aber jetzt, in Zeiten knapper Kassen sollen sie verscherbelt werden um Spaßbäder finanzieren zu können. SPD und Grüne tun immer wieder so, als würden sie die Kultur unterstützen. Dies ist aber offensichtlich nur dann der Fall, wenn es eine ihnen genehme alternative Kunst ist, die dem Mainstream mehr entspricht als es zwei barocke Kirchen tun. Rot und Grün beweisen damit ihre völlige Kulturlosigkeit und zeigen, dass sie aus der Geschichte nichts gelernt haben. Wer seine Geschichte nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und für die Zukunft nichts lernen. Überall sind SPD und Grüne der Ansicht, dass Privatisierung der völlig falsche Weg ist, aber wenn es um unser historisches Erbe geht, scheint das keine Rolle zu spielen. SPD und Grüne sind gut beraten sich noch einmal darüber Gedanken zu machen, wie sie unsere Stadt in den kommenden 6 Jahren gestalten wollen und mehr Gespür für historische Belange und den Wert von Kultur, sollten eine Grundvoraussetzung sein, besonders in Münster. Ansonsten können wir ja auch den Friedenssaal verkaufen, denn dessen Erhalt kostet ja auch viel. Geschichte ist niemals billig und so darf sie auch nicht behandelt werden. Auch darf Geschichte nicht unter Zeitgeistgesichtspunkten bewertet und abgewertet werden.

Die Junge Union Münster fordert daher SPD und Grüne auf sich zu besinnen und von den Gedanken des Verkaufs der beiden Kirchen Abstand zu nehmen.

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