Die Junge Union Münster spricht sich klar gegen eine Umbenennung des Hindenburgplatzes aus und fordert die Mitglieder des Stadtrates auf, es ihnen gleichzutun. In fast schon regelmäßigem Turnus versuchen einige wenige Personen, den Namen des Platzes gegen den eindeutigen Mehrheitswillen der Münsteraner Bevölkerung zu ändern.
Für die Junge Union ist der Name Hindenburgplatz fester Bestandteil unseres Stadtbildes. Veranstaltungen wie der Send, das Turnier der Sieger oder Zirkusvorführungen haben dem Namen längst einen überregionalen Charakter gegeben.
Als „vollkommen unnötig und unbegründet“ bezeichnet Christoph Sluka, stellv. Kreisvorsitzender der JU Münster, die konkret gewordenen Pläne zur Umbenennung. „Man könne die Person Hindenburg nicht auf eine fragwürdige Entscheidung in senilem Zustand reduzieren und so sein langjähriges politisches und militärisches Schaffen ausblenden“, so Sluka weiter. „Außerdem sollte den Befürwortern einer Umbenennung auch klar sein, was für finanzielle Kosten auf die Stadtkasse zukommen würden. Es geht hier schließlich nicht um ein bis zwei Straßenschilder. Wir können den Bürgern nicht auf der einen Seite immer mehr Kürzungen und Einsparungen zumuten und auf der anderen Seite Geld zum Fenster rauswerfen, um einigen wenigen Personen ideologische Genugtuung zu bereiten“.
Der JU Kreisvorsitzende Stefan Alexander Roth, Ratsherr für Mauritz, spricht sich gegen eine Umbenennung des Hindenburgplatzes aus. „Die Benennung einer Straße oder eines Platzes nach einer Person muss doch nicht immer bedeuten, dass die Bevölkerung uneingeschränkt hinter ihr steht. Unabhängig von dem Streit um Hindenburg können Namen beispielsweise auch der kritischen Betrachtung und Mahnung dienen“, so Roth.