Wahlkampfstart für den Bürgerentscheid

JU unterstützt \"JA zum Hindenburgplatz\"

Die Junge Union Münster wird die Bürgerinitiative „Pro Hindenburgplatz“ und den daraus hervorgegangenen Verein „Ja zum Hindenburgplatz“ im Wahlkampf für den am 16.09.2012 stattfindenden Bürgerentscheid aktiv unterstützen.
Bereits zu Beginn der Umbenennungsdebatte hat sich die JU für den Bürgerwillen stark gemacht, der nach zahlreichen repräsentativen Umfragen eine Umbenennung des Hindenburgplatzes ablehnte.
Wir setzen uns für eine Erinnerungskultur ein. Dies bedeutet für uns einerseits, sich umfassend mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen und aus Fehlern zu lernen. Andererseits dürfen wir nicht Personen, die vor 1945 gewirkt haben, nach unserer heutigen Vorstellung von Demokratie bewerten. Würden wir dies tun, müssten wir vermutlich eine dreistellige Anzahl an Straßen in Münster umbenennen.
Motiviert durch eine einseitige Informationspolitik der Stadt Münster zur Umbenennung, an deren Ende eine ungeheuerliche Suggestivfrage zur Befragung der Bürger stand, hatten wir uns frühzeitig entschlossen, die Bürgerinitiative „Pro Hindenburgplatz“ zu unterstützen.

„Das Gespräch mit dem Bürger an den von uns organisierten Ständen in der Stadt hat uns klar in unserer Meinung bestätigt. Trotz zahlreicher und teils recht harter Anfeindungen aus Politik- und Medienlandschaft ist es uns gelungen, innerhalb weniger Wochen über 15.000 gültige Unterschriften zu sammeln“,
so  Katharina Hauck, stellv. Kreisvorsitzende der JU Münster.
  „Dabei durften wir auch feststellen, dass das Abstimmungsergebnis im Stadtrat für eine Umbenennung keineswegs die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung widerspiegelt. Insbesondere, weil die Unterschriften von Anhängern aller Parteien kamen“,  so Corinna Schnorbus, stellv. Kreisvorsitzende.

Die Junge Union Münster freut sich auf einen fairen Wahlkampf, an dessen Ende die Münsteraner Bevölkerung frei entscheiden soll. Zuletzt führte man mit der CDU Münster gute Gespräche und befand, dass in einer großen Partei auch vielfältige Meinungen zu Wort kommen dürfen.
Deshalb finden wir das Verhalten von Herrn Ludger Baumeister, Vorsitzender der CDU Gremmendorf umso verwunderlicher.
„Herr Baumeisters Kommentar, inzwischen würde keine gesellschaftliche Gruppe mehr den Namen Hindenburgplatz favorisieren, ist beschämend und entspricht schlicht nicht den Tatsachen“, so Christoph Sluka, stellv. Kreisvorsitzender. „Genau diese Art, die Menschen für unmündig zu erklären und über ihre Köpfe hinweg zu entscheiden, haben die Bürger dieser Stadt satt. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich 90% der CDU-Mitglieder in einer Parteiumfrage gegen eine Umbenennung ausgesprochen haben, ist so eine Aussage nicht haltbar", so Sluka weiter.