Die Junge Union (JU) Münster wird das von ihr veröffentlichte umstrittene Fahnen-Foto unverzüglich von ihrer Homepage löschen. Im Facebook-Auftritt der JU ist es bereits entfernt worden.
Das erklärte der JU-Kreisvorsitzende Stefan-Alexander Roth bei einer Sitzung des CDU-Kreisvorstandes am Montagabend. Roth bedauerte ausdrücklich, dass das Vorstandsfoto vor einer historischen Verbindungsfahne, deren Farben Assoziationen zur rechtsextremen Szene weckten, zu Missverständnissen in der Öffentlichkeit geführt habe. „Die JU ist eine demokratische Jugendorganisation, deren Handeln und politische Meinungsbildung sich am Grundgesetz und dem christlichen Menschenbild orientiert. Unsere Grundeinstellung mag konservativ sein, doch für totalitäre Ideologien ist bei uns kein Raum“, stellte Roth klar. Die JU habe dies im Zuge der „Fahnendiskussion“ auch mehrfach klar gestellt, sei damit aber in den Medien nicht durchgedrungen. Roth verwies auf die Aktion „Jeder Extremist ist Mist“ der nordrhein-westfälischen JU, die auch vom Münsteraner Kreisverband unterstützt werde. „Wir sind gegen jede Form von politischem Extremismus und zwar sowohl von rechts als auch von links“, sagte der JU-Kreisvorsitzende. Wie der CDU-Kreisvorsitzende Stefan Weber erklärte, hat der CDU-Kreisvorstand die Erklärung Roths begrüßt. „Unsere Jugendorganisation hat einen Fehler gemacht und den hat sie jetzt korrigiert. Damit ist aus unserer Sicht in dieser Angelegenheit alles geklärt“, sagte Weber.