Wir, die Junge Union Münster sehen die letzten Ereignisse um die Kneipen- und Gastronomie-Kultur in Münster mit größten Sorgen. Für uns gehört die außergewöhnliche Mischung von traditionellen Gastronomie-Betrieben und neu entstandenen Szenenkneipen zu einem schützenswerten Bestandteil unserer Stadt.
Diese Mischung ist auch ein Aushängeschild unserer Stadtgesellschaft, die jung, weltoffen und lebendig sein möchte.
Wir sehen jedoch durch das neue Lärmgutachten eine Kette der Ereignisse in Gang gesetzt, die dieses Aushängeschild bedrohen. Selbstredend haben Anwohner ein Recht auf ihren Schlaf und einen ausreichenden Lärmschutz, um diesen zu garantieren sind die Wirte und Gäste der Kneipen gefragt.
Wenn jedoch von einer rot-grünen Landesregierung ein Nichtraucherschutzgesetz in Kraft gesetzt wird, das die Gäste zum Rauchen vor die Türen und auf die Straße treibt, dann entsteht eine immense Schwierigkeit für eine angemessene „ruhige“ Kneipenszene.
Die Junge Union Münster fordert daher vom Ordnungsamt, den im Rat vertretenen Parteien und den Gastronomen im Kuhviertel, bzw. der gesamten Altstadt einen runden Tisch, an dem nicht ergebnisoffen debattiert wird, sondern an der Entscheidungen zum Wohle der Anwohner, den Gastronomen und den Gästen vorbereitet werden.
Falls es nicht zu einer für alle akzeptable Einigung kommen sollte, könnte das für Münster einen Einbruch der Touristenzahlen, Schließungen von Kneipen und somit die Vernichtung wirtschaftlicher Existenzen und nicht zuletzt auch ein Einbruch in den Zuzügen junger Menschen bedeuten. Dass dies das Image Münsters dauerhaft beschädigen könnte, steht außer Frage!