„Je jünger man beginnt, desto mehr Früchte trägt die politische Arbeit!“
An seinen Impulsvortrag schloss sich eine Fragerunde an, in der das Interesse neben seiner Einschätzungen der allgemeinpolitischen Lage vor allem seinem persönlichen Werdegang galt. Dies überrascht nicht, wenn man bedenkt, welche wichtigen Positionen Wüst mit seinem jungen Alter von 38 Jahren bereits innehatte: Nach jahrelanger Mitgliedschaft im Landesvorstand der Jungen Union, zuletzt als Vorsitzender, wurde er Generalsekretär der CDU NRW unter Jürgen Rüttgers, dem damaligen Ministerpräsidenten. Bereits vor 20 Jahren sammelte er erste Erfahrungen im Stadtrat, seit 10 Jahren gehört er nun dem Landtag an. Sein Amt als Landesvorsitzender der Mittelstandsvereinigung ist Ausdruck seines besonders großen wirtschaftspolitischen Interesses und seiner familiären und regionalen Prägung, wie wir erfahren durften.
Aus seiner eigenen Erfahrung heraus konnte er zudem guten Gewissens davor warnen, sich allzu leicht mit gesetzten Strukturen in der Partei abzufinden und den Willen zum Verändern zu unterdrücken. Unsere Kandidaten für die Kommunalwahl bestärkte er in ihrem Wunsch, die Kommunalpolitik der CDU in den kommenden Jahren mitgestalten zu wollen. „Engagement ist wichtig, auch in jungen Jahren!“, betonte er. Nur dann sei es möglich, auch langfristige Projekte anzugehen. Parteiinterne Spannungen seien dabei oft unvermeidbar, aber alles andere als hinderlich. Nur so könne in der Partei das Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass man nicht nur unterschiedlicher politischer Flügel, sondern eben auch gemischter Altersstrukturen braucht, um erfolgreich arbeiten zu können.