Wozu brauchen wir Europa?“. Unter diesem Motto läuteten die Senioren Union Münster (SU) und die Junge Union Münster(JU) ihren Europawahlkampf ein. Knapp 50 interessierte Mitglieder waren gekommen, um dem Vortrag des Europaabgeordneten Dr. Markus Pieper zu lauschen

In einem kleinen Rundumschlag präsentierte Pieper die Vorzüge der Europäischen Union. „Gerade das Münsterland profitiert durch seine Nähe zu unseren niederländischen Nachbarn enorm von den offenen Grenzen. Das Leben der Bewohner grenznaher Regionen findet wie selbstverständlich in beiden Ländern statt“, so Pieper. Außerdem käme den Menschen durch die aktuelle Krim-Krise wieder ins Bewusstsein, dass die EU jahrzehntelang eine Friedens- und Sicherheitsgarantie für ihre Mitgliedsstaaten war und auch weiterhin ist.

Erfrischend ehrlich äußerte er sich aber auch zu kritischen Punkten. So brachte er Verständnis dafür auf, dass die hohen Gehälter von EU-Beamten in der Bevölkerung meist für Kopfschütteln sorgen und versicherte gleichzeitig, dass man dieses Problem erkannt habe. Auf die Frage, ob Griechenland durch die Platzierung von Staatsanleihen die EU nicht langfristig austricksen wird, sagte er, dies bereite ihm durchaus Bauchschmerzen. „Hier werde man ein wachsames Auge haben“, so Pieper.

Der Kreisvorsitzende der JU, Christoph Sluka, freute sich über das rege Interesse an der Veranstaltung. „Im Trubel des alltäglichen Politikgeschäfts ist es die Aufgabe beider Vereinigungen, die CDU immer wieder an ihre Grundwerte zu erinnern. Dies ist eine von vielen Gemeinsamkeiten der  SU und JU“, so Sluka.

Dr. Gabriele Peus-Bispinck, Vorsitzende der SU, zeigte sich ebenfalls begeistert von der großartigen Stimmung. „Man müsse der jungen Generation immer wieder in Erinnerung rufen, dass eine einheitliche Währung in der EU und die Möglichkeit von Austauschprogrammen durch offene Grenzen noch vor wenigen Jahrzehnten unvorstellbar gewesen wäre“, so Peus-Bispinck.

Eine starke Unterstützung sagten selbstverständlich beide Vereinigungen ihrem Kandidaten Dr. Markus Pieper zu. Denn alle waren sich einig: Wir brauchen eine starke CDU im Europaparlament, damit unser heutiges Europa auch zukunftsfähig bleibt!