Die Junge Union Münster wird das geplante Ratsbündnis zwischen CDU und Grünen in Münster unterstützen und sich hierfür auf einer hierzu anberaumten Mitgliederversammlung der CDU aussprechen. Die Politik der letzten Jahre im Rat, sowie die Wiederwahl von Markus Lewe zum Oberbürgermeister von Münster haben deutlich gemacht, dass sich Münster nicht mit parteipolitischen Streitigkeiten aufhalten darf. „Münster steht vor gewaltigen Herausforderungen. Deshalb sind stabile Verhältnisse im Rat wichtiger als politische Berührungsängste“, so der Vorsitzende der Jungen Union Münster, Dietrich Aden.
Die Junge Union sieht die gegenwärtigen Herausforderungen nicht nur in der Unterbringung und Integration vieler Flüchtlinge, sondern auch in der Weiterentwicklung Münsters als Großstadt und die damit einhergehende steigende Bevölkerungsanzahl.
„Münster ist eine wachsende Stadt, und wir müssen jetzt die Weichen dafür stellen, damit Münster auch im Jahre 2030 gut aufgestellt ist“, so Aden. Die Schaffung neuen und preisgünstigeren Wohnraums, aber auch die Anpassung der Verkehrsinfrastruktur an eine größere Bevölkerungszahl erfordere, so Aden weiter, eine Zusammenarbeit von CDU und Grüne unter dem Motto „Erst die Stadt, dann die Partei“. Die Junge Union hat aus diesem Anlass selber das Projekt „MeinMünster2030“ ins Leben gerufen, um sich mit den Zukunftsthemen auseinander zusetzen. „
Wir würden uns wünschen, wenn der Rat bzw. die Stadt Münster ebenfalls einen Dialog mit den Bürgern anstoßen würde. Jetzt haben wir noch die Möglichkeit, den Dialog mit den Menschen einzugehen und gemeinsam mit ihnen die Fragen zu erörtern, wie wir im Jahre 2030 leben wollen“, ergänzt die stellvertretende Vorsitzende Anika Schiemann.
Die Nachwuchsorganisation der CDU macht aber deutlich, dass trotz der aktuellen Herausforderungen die Haushaltskonsolidierung eine hohe Priorität haben muss. „Eine generationengerechte Politik kann nur eine Solche sein, die den künftigen Generationen einen Haushalt ermöglicht, mit dem man eine Stadt gestalten kann“, so Aden. Die Junge Union ermahnt daher die Ratsparteien und insbesondere schwarz-grün, auch auf der Ausgabenseite hierfür alles Notwendige einzuleiten. „Wir müssen jetzt alle in den sauren Apfel beißen. Das schmeckt zwar unangenehm, ist aber notwendig um der drohenden Haushaltssicherung zu entgehen. Der Haushalt darf nicht von der Genehmigung der Bezirksregierung abhängen“, so Aden abschließend.