Die Junge Union Münster fordert ein verstärktes Engagement für den Erhalt der JVA, die nach den Plänen des Landes abgerissen werden soll. Das über 160 Jahre alte Gebäude ist einer der schönsten Gebäude in und ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte von Münster.
Die Junge Union ruft daher die Abgeordneten des nordrhein-westfälischen Landtages, vor allem jene die der für den Abriss verantwortlichen Landesregierung angehören, auf, alles in die Wege zu leiten, damit ein Gesamtabriss des Gebäudes verhindert wird. Des Weiteren muss die Landesregierung das bislang unter Verschluss gehaltene Gutachten zu dem Gebäudezustand veröffentlichen.
„Wir fordern in diesem Verfahren von der Landesregierung bzw. von Minister Groschek volle Transparenz. Hierzu gehört auch, das Gutachten, auf welches sich das Land für den JVA-Abriss stützt, offenzulegen“, so der Vorsitzende der Jungen Union Münster Dietrich Aden. Die Junge Union kritisiert darüber hinaus das Land NRW für die unzureichende Instandhaltung der Justizvollzugsanstalt.
„Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und das Land wäre, wie jeder Privatmann auch, zur Instandhaltung verpflichtet gewesen. Dieses Versäumnis und das damit gesparte Geld muss bei der aktuellen Diskussion und den Sanierungskosten mitberücksichtigt werden! Wir glauben, dass das JVA-Gebäude noch zu retten ist. Jedenfalls der Teilerhalt des Gebäudes muss das Mindestziel aller Beteiligten sein“, so Aden abschließend.