Vor dem Hintergrund des neuen Gesetzentwurfes des Bundeswirtschaftsministeriums zur Rechtssicherheit beim offenen W-LAN sieht die Junge Union Münster nun die Stadt Münster in der Verantwortung, für einen Ausbau des städtischen W-LANs zu sorgen.
„In den Kommunen herrscht überwiegend die Vorstellung, man könne den W-LAN Ausbau nicht ohne Gesetzesänderungen in Berlin vorantreiben, doch das ist eine reine Schutzbehauptung“, so der neue Kreisvorsitzende Dietrich Aden. Mit Verweis auf die Stadt Düsseldorf, welche in Kooperation mit einem privaten Unternehmen mehre Hotspots anbietet, erkennt die Junge Union Münster das Potential, schon auf kommunaler Ebene viel mehr für ein W-LAN Ausbau machen zu können. Daher appelliert die Jungen Union Münster an den Rat und die Stadtverwaltung, sich nun ernsthaft mit diesem Thema auseinanderzusetzten.
Man müsse nur den Willen haben, sich mit den privaten Anbietern und den Vorreiterstädten auseinanderzusetzten, und ein entsprechendes Konzept für Münster erarbeiten. Das Argument, die WWU biete ja schon faktisch ein stadtweites W-LAN, lässt Aden dabei nicht durchgehen. „Die Stadt Münster besteht ja nicht nur aus Studenten. Auch alle anderen Bürger und vor allem die Touristen sollten die Möglichkeit eines freien Internetzugangs haben.“
Die Junge Union schlägt vor, in einem ersten Modellversuch rund um den Prinzipalmarkt und Dom ein offenes W-LAN anzubieten. Münster könne somit zeigen, dass es nicht nur historisch, sondern auch modern sei. „Zu einem weltoffenen Münster, gehört jedenfalls auch ein offenes W-Lan“.